Holtei-/ Boxhagener Straße vorgestellt. Heute war ich noch einmal dort und habe einige Eindrücke mitgebracht.
Um das Areal tobt weiterhin ein schwerer Kampf zwischen Anwohner und einer Investment-Gruppe.
Diese plant hier 600, für "normale" Menschen völlig unbezahlbare Luxuswohnungen zu bauen. Die Pläne sehen eine völlige Verbauuung des Geländes vor. Keine Grünflächen, kleine Spielplätze, unbezahlbarer Wohnraum, eine viel zu kleine Kita.
Allein die Infrastruktur wäre für diesen Zuwachs gar nicht ausgelegt. Dazu kommt die ohnehin schon sehr angespannte Wohnraumsituation in Berlin, besonders im Szene-Bezirk Friedrischshain.
Die Ideenwerkstatt Freudenberg-Areal kämpft gegen die Pläne der Investment Group und hat entsprechend alternative Bebauungspläne vorgelegt.
Aber nun genug erzählt, jetzt wird geguckt.
Wir betreten das Gelände an der Holteistraße:
Hier wurde bereits die erste Wohnung errichtet *g*. Die Idee gefällt mir. Minimalistisch eben, genau so wie der Friedrichshainer selbst:
Wo die vielen Reifen herkommen entzieht sich allerdings meiner Kenntnis:
Wer sie noch nicht kennt: Mein geliebtes Flohtaxi war natürlich auch wieder mit bei:
Und so verlasse wir das Gelände an der Boxhagener Straße. Ich hoffe sehr, dass es eine bessere Zukunft hat, als die ursprünglich geplante.
Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass mich keine persönlichen Gründe mit dem Freudenberg-Areal verbinden. Ich wohne weder im Bezirk, noch plane ich jemals dort zu wohnen. Ich arbeite weder für noch gegen die Investment Group.
Aber mich fasziniert die Solidarität, die dieses Areal verkörpert. Den Zusammenhalt der Menschen und die Kampfbereitschaft. Den Mut etwas nicht einfach hinzunehmen, sondern sich dagegen zu stellen. Ideen zu entwickeln, sich für diese einzusetzten. Etwas ändern wollen und dafür einstehen. Davor ziehe ich meinen Hut.
In diesem Sinne:
Wunderbare Grüße aus
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