Welch wunderbare Freude! Passend dazu gibt es nun den ersten Streifzug durch "meine" Stadt. Ich nehme euch mit in den Fennpfuhlpark. Der Park liegt im Berliner Ortsteil Fennpfuhl im Bezirk Lichtenberg.
Der Park ist ca 14 h groß und sein Herzstück ist der Fennpfuhl selbst.
Am Eingang Landsberger Alle / Weißenseeer Weg hat das Grünflächenamt Lichtenberg zum Frühlingsanfang die Pflangtröge wunderschön bepflanzt
Pflanztröge Landsberger Alle / Weißenseeer Weg |
Hier strahlen nun Stiefmütterchen, Tulpen und Osterglocken um die Wette.
An der Fennpfuhlbrücke verewigen sich seit einger Zeit viele Paare mit dem sogenannten Liebesschlössern. Liebesschlösser werden von (überwiegend) frisch verliebten Paaren meist an Brücken angebracht. Auf diesen Vorhängeschlösser vermerken sie ihre Initialen und das Datum, an dem ihre Liebe gegonnen hat. Mit diesem Brauch soll die Ewige Liebe symboliesiert werden. Eine schöne Idee, wie ich finde.
Der Ursprung dieses Brauches ist leider unklar. :( Aber was kümmert ein frisch verliebtes Paar schon, solch unwichtigen Dinge.
Liebesschlösser an der Fennpfuhlbrücke |
An der Fennpfuhlbrücke steht auch dieser Baum, den es vor einigen Jahren bei einem starken Unwetter teilentwurzelt und umgeknickt hat.
Aber so leicht lässt sich die Natur nicht unterkriegen und nun bieten die ins Wasser hängenden Äste den ansässigen Enten einen wunderbaren Nistplatz.
Und wer genau hinsieht erkennt sogar die ersten Bewohner für dieses Jahr. :o) Bald folgen dann bestimmt die ersten Fotos vom Nachwuchs.
Der Fennpfuhlpark ist aber nicht nur Erholung, Natur und Liebe sondern auch Ermahung.
So steht auch eine Info- und Erklärungstafel mit den Standorten der Zwangsarbeiterlager, die zwischen 1943 und 1945 hier gebaut wurden. Die hier untergebrachten Ukrainer und Russen mussten unter anderem für die kriegswichtige Produktion in den Betrieben Luftfahrt-Apparatebau und Knorr-Bremse schuften.
Die Gedenktafel wurde 2005 vom Bezirksamt Lichtenberg aufgestellt und erinnert nun an diese schrecklichen Zeiten.
Bild von Wikipedia |
Es gibt zwar noch so unendlich viel zu endecken im Fennpfuhl, aber für den Moment soll es gut sein. Wer den Park einmal besuche möchte findet am besten mit der Tram dort hin.
Und vergesst doch nicht eine Nelke mitzubringen und sie an der Gedenktafel für die Zwangsarbeiter abzulegen.
In dem Sinne: Einen wunderbaren Tag wünsche ich!
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