Freitag, 24. Mai 2013

[Fakt der Woche] Berlin in Zahlen

Berlin ist groß. Berlin ist laut. Berlin hat viele Einwohner. Berlin ist Mulitkulti.
Aber wie sieht das in Zahlen aus?
So:

  • Stadtgebietfläche: 892km²
  • Länge der Stadtgrenze: 234 km
  • Bezirke: 12
  • Größter See: Großer Müggelsee 743,3 ha
  • Längster Fluss: Spree 45,1 km
  • Höhneniveau: +34 - +60 m
  • Höchste natürliche Erhebung: Müggelberg 115 m
  • Höchstes Gebäude: Fernsehturm 368 m
  • Einwohner: 3.513.026 (Stand 12/2012)
  • Ausländer: 478.212 (Stand 12/2011)
  • Einbürgerungen:  6.959 (Stand 12/2011)
  • Mittleres monatliches Einkommen: 1.475 Euro (Stand 7/2008)
  • Eheschließungen 2010: 12.394
  • Geburten 2011: 33.100
  • Öffentliches Straßennetz: 5.419 km
  • Straßenbäume: 435.680
  • Hunde in 2010:  109.488 (Das sind jährliche Steuereinnahmen iHv: 13.138.560 Euro dafür das ein Hund in Berlin kaum Rechte hat! Anmerkung in eigener Sache)
  • Gerichte: 20
  • Öffentliche und private allgemeinbildende Schulen (im Schuljahr 2011/12): 777
  • Schülerinnen und Schüler (im Schuljahr 2012/13): 317.830
  • Auszubildende: 51.036 (Stand: 12/2011)
  • Universitäten und Hochschulen: 39
  • Studierende im Wintersemester 2012/13: 160.100
Quelle: www.berlin.de

Samstag, 18. Mai 2013

Es klappert die Mühle...

...ok, einen rauschenden Bach habe ich nicht zu bieten. Dafür ein Angerdorf. Und zwar eine märkisches  im Berliner Randbezirk Marzahn.


Das Angerdorf findet seinen Ursprung wahrscheinlich in der zweiten Hälfte 13. Jahrhunderts.
Das Dorf wurde im siebenjährigen Krieg total verödet. Pfälzer Kolonisten besiedelten es ab 1764, angelockt von Friedrich II neu.
Die Dorfanlange steht heute unter Denkmalschutz. Zu recht wie ich finde.

Im Kern des Dorfes steht die Evangelische Dorfkirche.



Die Dorfkirche wurde 1870/71 nach einem Entwurf des Architekten Friedrich August Stühler in Form der märkischen Backsteingotik erbaut. 
Die Kirche entstand nur 60 Meter östlich der damaligen Dorfkirche. Somit standen sich damals  2 Kirchen direkt gegenüber. 
Nur drei Jahre nach der Fertigstellung der neuen Kirche wurde das baufällige alte Gotteshaus abgerissen. 

Im Angerdorf befindet sich auch der Tierhof Altmarzahn.
Der Tierhof wird seit 1997 von der Agrarbörse Deutschland-Ost als Bildungstätte betrieben. Kinder und Jugendliche können hier den Umgang mit Tieren lernen. Ebenso kann hier eine berufsvorbereitende Ausbildung absolviert werden.
Der Tierhof ist einer von 14 anerkannten Zuchtbetrieben zum Schutz und zur Erhaltung gefährdeter Haustierrassen. 
Auf dem Hof wird die Führung eines Bauernhofes um 1900 simuliert. In einem Park direkt nebenan können historische Geräte und Maschinen betrachtet werden.


Öffnungszeiten des Tierhofes:
Montag - Freitag: 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr
Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr


Am südlichen Rand des Dorfes steht die Bockwindmühle.



Sie ist ein Neubau von 1993/94. An ihrer Stelle standen zuvor 3 Vorgänger.
Ab 1912 haben die Müllermeister Maximilian und Richard Triller schon bedeutsame Versuche zur Stromerzeugung mit Hilfe von Windkraft betrieben. erneuerbare Energie kommt also auch aus Berlin. Wunderbar!
Heute dient die Bockwindmühle als Produktions- und Bildungsstätte.
Bei den angebotenen Führungen werden Roggen und Weizen vermahlen und die Funktionsweise der Mühle erklärt.
Seit 1997 ist es sogar möglich sich hier standesamtlich trauen zu lassen.
Weitere Infos gibt es auf: www.marzahner-muehle.de

Das märkische Angerdorf verbreitet ein klein wenig Dorffeeling mitten in der Großstadt.

In finds wunderbar!

Wer das Angerdorf besuchen möchte findet mit den Tramlinien M6, M8 und 18 und den Buslinien 192,195 und X54 dorthin.





Dienstag, 14. Mai 2013

[Fakt der Woche] Bis in die Puppen

Bis in die Puppen kann man ja vieles tun: wachbleiben, tanzen, laufen, fernsehen, lesen etc.
Diese Redewendung für "sehr lange" kennt so ziemlich jeder. Aber wo kommt sie her?
Aus Berlin! Genauer aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Zu dieser Zeit wurden im Berliner Tiergarten , am Großen Stern, Sandsteinskulpturen der antiken Mythologie aufgestellt.
Der Berliner nannte diese Skulpturen liebevoll "Die Puppen". Der Große Stern war damals unter dem klangvollen Spitzenamen "Puppenplatz" bekannt.
Aber warum lief man denn nun bis in die Puppen?
Der Berliner pflegte zu damaliger Zeit noch gern Spaziergänge zu machen. Diesen machte man dann oft bis in die Puppen. Vom Stadtkern aus gesehen, war ein Spazierganz zu den Puppen ein sehr langer Fußweg.
Mit der Zeit verlagerte sich diese Redewendung vom räumlichen (sehr weit), auf das zeitliche (sehr lange).
Der Berliner Tiergarten ist auch heute noch Platz für viele Veranstalltungen und Partys.
Ein Spaziergang dort hin werde ich bestimmt demnächst einmal mit euch machen und dann können auch wir einmal bis in die Puppen laufen. :)
Leider gibt es die Puppen heute ja nicht mehr. Dafür gibt es aber viele ander wunderbare Dinge dort zu sehen.
Bis bald.


Montag, 13. Mai 2013

Was wächst denn da?

Heute habe ich gar nicht so viel zu erzählen.
Beim Spazieren im Fennpfuhlpark heute habe ich diesen, vor einiger Zeit gefällten, Baum und seinen Gemeinen Schwefelporling entdeckt:
Eigentlich ja nicht wirklich was spannendes. Aber da ich nun mal im Verdacht stehe ein Ding an der Waffel zu haben, war es mir auch Zwei Nahaufnahmen wert.




Der Gemeine Schwefelporling gehört zu der Familie Stielporlingsverwandten und hört auf den wissenschaftlichen Namen Laetiporus sulphureus. 
Junge und saftige Exemplare sollen essbar und gegart nach Hühnchen schmecken.
(Quelle: Wikipedia)
Für diese Information übernehme ich allerdings keine Haftung!

Mittwoch, 8. Mai 2013

Leben retten leicht gemacht

Es ist nicht leicht ein guter Mensch zu sein?
Doch ist es. Es gibt unzählige Möglichkeiten Gutes zu tun. Ich zum Beispiel bin seit nun 10 Jahren Blut(-plamas)spender und besitze einen Organspendeausweis. Das alles gab mir bisher eigentlich ein ziemlich gutes Gefühl. Nicht viel tun und damit doch alles geben: Leben.
Doch dann sprang mich letztens ein Großes Plakat der Deutschen Knochenmarkspenderdatei an. Und ich kam ins Grübeln.
Grade als Mutter von zwei Kindern. Was denn du die furchtbare Diagnose "Leukemie" erhältst? Was nutzen da alle Blutkonserven der Welt?
Genau: Nichts!
Also beschloss ich mich über die Knochenmarkspende zu informieren. Es gibt mehrere Möglichkeiten der Registrierung: Bei einer eingetragenen Partnerklinik, die öffentlich veranstalteten Registrierungsaktionen oder die einfachste: online.
Diese habe ich gewählt. Und heute kam mein Lebensretterbrief an:



Und nun befinden sich zwei Wattestäbchen mit meinem Gewebemerkmalen auf den Weg nach Dresden.
Aber Achtung: Auch wenn die Typisierung zu Hause per Wattestäbchen erfolgt, so kommt man um eine Blutentnahme nicht herum. Angst vor Spritzen sollte man also nicht haben, oder unterdrücken können.

Das häufigste Argument gegen eine Registrierung ist übrigens, dass die Besorgnis, weil die Stammzellen am Rückenmark entnommen würden. Das ist falsch. In 80 % der Fälle werden die Stammzellen aus dem Blut gewonnen. In den restlichen Fällen erfolgt die Entnahme unter Vollnarkose aus dem Beckenkamm.

Die DKMS in Stichpunkten:
- gegründet am 28.Mai 1991
- weltweit größte Stammzellenspenderdatei (2,8 Millionen potenzielle Lebensretter, Stand Oktober 2012)
- täglich geben 12 neue Spender Blutkrebspatienten die Chance auf ein neues Leben

Dienstag, 7. Mai 2013

Buntes

Wenn ich von "meiner" Stadt schwärme bekomme ich oft zu hören, Berlin wäre dunkel, grau und trist.
Hmmm... ist mir jetzt so noch nicht aufgefallen.
Gehen wir doch einmal spazieren und schauen, ob wir nicht vielleicht mit diesem Vorurteil ein wenig aufräumen können.
Am Weißenseer Weg zum Beispiel habe ich dieses wunderbare Trafohäuschen endeckt:


Weißenseer Weg (Pankow)



Laufen wir den Weißenseeer Weg ein Stückchen runtern landen wir *schwupps* an der Landsberger Alle. Dort steht dieses Haus mit wunderbar bunter Fasade und toll bemalten Verschlägen für die Mülltonnen:

Landdsberger Allee (Lichtenberg)

Auf das Thema "Mauer" reagiert der Berliner ja etwas sensibel. Aber diese beiden hier finde ich wirklich schön:

Landsberger Allee (Lichtenberg)

Weißenseer Weg (Lichtenberg)




An der Kreuzung Herzbergstraße / Weißenseer Weg steht der Jugendclub "Tube". Die Tube ist 2011 fertig gestellt worden und hat sein Zuhause im ehemaligen Fussgängertunnel unter dem Weißenseer Weg im Ortsteil Fennpfuhl im Bezirk Lichtenberg. 

Jugendclub "Tube" 
Und nur einmal über die Straße an der Herzbergstraße / Möllendorffstraße steht ein Regenbogen:

Herzbergstraße / Möllendroffstraße (Lichtenberg)

So... und das alles innerhalb von grade mal 2,4 km Laufweg. Dafür finde ich Farbausbeute doch gar nicht mal so übel.
Das ist natürlich noch lange nicht alles. Aber Berlin ist ja nun mal etwas größer. Daher soll es für heute genügen. Mehr buntes folgt aber auf jeden Fall!
Ist das nicht wunderbar?

P.S.
Also ich nach Hause gekommen bin sprangen mir auf dem Anton-Saefkow-Platz noch diese Kakteen entgegen:

Mittwoch, 1. Mai 2013

Ein Spektakel zum Tag der Arbeit

Heute am Tag der Arbeit gibt es viele wunderbare Feste und Veranstaltungen in der Hauptstadt. Und damit meine ich nicht das Steine-Schmeißen und Polizisten-Prügeln, für das Berlin ja in den vergangenen Jahren traurige Berühmtheit erlangt hat.
Es gab natürlich viele Straßen-, Kinder-, und Familienfeste.
Und da ich mich leider nicht zerreißen kann müsst ihr euch wohl mit einem davon zufrieden gegen. Kommt mit mir zur Möllendorffstraße im Bezirk Lichtenberg. 
Direkt am Rathaus fand das "Spectaculum" statt.
Rathaus Lichtenberg

Ein Mittelalterfest. Leider gab es gar nicht so viel zu sehen, wie ich erwartet hatte. Allerdings muss ich sagen, dass mich diese Musikertruppe sehr begeistert hat. Ich hätte ihnen stundenlang zuhören können.



Genug gelauscht.
Aber lauft doch noch ein Stück mit mir. Lasst uns Bratwurststände und Bierbuden links liegen lassen und die Möllendorfstraße noch ein Stück Richtung Frankfurter Allee laufen. Keine Angst es ist nicht weit.
Hier an der Möllendorfstraße steht, direkt neben dem Rathaus, die Baracke in dem bis vor kurzem noch das Bürgeramt unter gebracht war.

Und noch ein paar Schritte weiter, an der Kreuzung Möllendorffstraße/Frankfurter Allee, steht dieser Brunnen.

Eigentlich wollte ich auch noch die schönen Blumenbeete davor zeigen, aber wie es so ist, hatte ich leider die falschen Einstellungen in der Kamera und dann kam auch noch meine Straßenbahn. Ihr wisst ja wie das ist. Aber ich werde das nachholen.
In diesem Sinne wünsche ich euch einen wunderbaren Abend. Ich hoffe ihr konntet den 1. Mai gut ausfüllen.
Bis bald!
Literaturcommunity und Bücherforum BuecherTreff.de