Es ist nicht leicht ein guter Mensch zu sein?
Doch ist es. Es gibt unzählige Möglichkeiten Gutes zu tun. Ich zum Beispiel bin seit nun 10 Jahren Blut(-plamas)spender und besitze einen Organspendeausweis. Das alles gab mir bisher eigentlich ein ziemlich gutes Gefühl. Nicht viel tun und damit doch alles geben: Leben.
Doch dann sprang mich letztens ein Großes Plakat der Deutschen Knochenmarkspenderdatei an. Und ich kam ins Grübeln.
Grade als Mutter von zwei Kindern. Was denn du die furchtbare Diagnose "Leukemie" erhältst? Was nutzen da alle Blutkonserven der Welt?
Genau: Nichts!
Also beschloss ich mich über die Knochenmarkspende zu informieren. Es gibt mehrere Möglichkeiten der Registrierung: Bei einer eingetragenen Partnerklinik, die öffentlich veranstalteten Registrierungsaktionen oder die einfachste: online.
Diese habe ich gewählt. Und heute kam mein Lebensretterbrief an:
Und nun befinden sich zwei Wattestäbchen mit meinem Gewebemerkmalen auf den Weg nach Dresden.
Aber Achtung: Auch wenn die Typisierung zu Hause per Wattestäbchen erfolgt, so kommt man um eine Blutentnahme nicht herum. Angst vor Spritzen sollte man also nicht haben, oder unterdrücken können.
Das häufigste Argument gegen eine Registrierung ist übrigens, dass die Besorgnis, weil die Stammzellen am Rückenmark entnommen würden. Das ist falsch. In 80 % der Fälle werden die Stammzellen aus dem Blut gewonnen. In den restlichen Fällen erfolgt die Entnahme unter Vollnarkose aus dem Beckenkamm.
Die DKMS in Stichpunkten:
- gegründet am 28.Mai 1991
- weltweit größte Stammzellenspenderdatei (2,8 Millionen potenzielle Lebensretter, Stand Oktober 2012)
- täglich geben 12 neue Spender Blutkrebspatienten die Chance auf ein neues Leben
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